Was ist das?
Die vererbbare Genom-Editierung beim Menschen (HHGE), auch als Keimbahn-Gen-Editierung beim Menschen bezeichnet, bezieht sich auf molekulare Techniken, die zur Veränderung von DNA-Sequenzen in Embryonen im Frühstadium oder Keimzellen (Spermien und Eizellen) eingesetzt werden. Die durch diese Technik hervorgerufenen Veränderungen wirken sich auf alle Zellen des potenziellen zukünftigen Kindes aus und werden auch an zukünftige Generationen weitergegeben. Das Hauptargument für diese Technologie ist, dass sie dazu dienen würde, die Übertragung von Krankheiten von einer Generation auf die nächste zu verhindern.
Die vererbbare Genom-Editierung beim Menschen (HHGE) dient nicht der Behandlung, Heilung oder Vorbeugung von Krankheiten bei lebenden Individuen, sondern der Erzeugung von Embryonen mit veränderten Genomen, die ihre veränderten Gene auch an zukünftige Generationen weitergeben würden. Die entscheidende Frage lautet daher: Ist es ethisch vertretbar, diese Technologie einzusetzen, um zukünftige Babys zu „entwerfen”?
Im Gegensatz dazu wird die somatische Genom-Editierung im nicht-reproduktiven Bereich durchgeführt und kann zur Behandlung von Krankheiten bei bereits lebenden Menschen beitragen. Die durch die somatische Genomtherapie vorgenommenen Veränderungen werden nicht an zukünftige Generationen weitergegeben. Die somatische Genom-Editierung wird auf dieser Website nicht behandelt.
